Projekte – Städtebau | Sanierung


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Endingen - „Ortsetter Winzerdorf Kiechlinsbergen"

Städtebauliche Erneuerung im Herzen des Kaiserstuhls

Das Winzerdorf Kiechlinsbergen ist ein Stadtteil von Endingen und liegt im Herzen des Kaiserstuhls. Viele Gebäude im Ort stehen unter Denkmalschutz, sind sanierungsbedürftig und stehen zum Teil leer. Der Stadt Endingen gelang es aus diesem Grund im Jahr 2019 in das Sanierungsprogramm LSP aufgenommen zu werden.
Nach der Programmaufnahme wurden im 3. und 4. Quartal 2019 die vorbereitenden Untersuchungen von der KommunalKonzept BW GmbH durchgeführt. Als flankierende Maßnahmen der städtebaulichen Erneuerung ist einerseits die Betriebsverlagerung von zwei metallverarbeitenden Betrieben und die anschließende Neuordnung des Bereichs zu nennen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Andererseits sind der Abbruch und die anschließende Neubebauung einer ehemaligen Schreinerei ein zentrales Ziel. Darüber hinaus wird die unter Denkmalschutz stehende Ortsverwaltung umfassend saniert und neu belebt. Neben die öffentlichen Maßnahmen sollen auch private Eigentümer mit Sanierungszuschüssen dabei unterstützt werden, ihre Gebäude zu modernisieren und damit ebenfalls zu einer Aufwertung des Gebiets beizutragen. Die KommunalKonzept BW GmbH begleitet die Sanierungsdurchführung und setzt damit die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit der Stadt Endingen fort.

Quelle: KommunalKonzept BW GmbH



Stadt Freiburg - „Breisacher Hof“

Betreuung der Sanierungsmaßnahme

Die ehemalige Kasernenanlage „Breisacher Hof“ im Stadtteil Mooswald in Freiburg ist nahezu vollständig erhalten. Das Gebäudeensemble stammt aus der Zeit um 1900 und wurde als Artilleriekaserne errichtet und genutzt. Zum städtebaulich bedeutenden und ortsbildprägenden Gebäudeensemble gehört neben den heute als Wohngebäude genutzten Gebäuden (162 Wohneinheiten) der Freiburger Stadtbau GmbH (FSB) bzw. Freiburger Stadtimmobilien GmbH & Co. KG (FSI) auch das Sozial- und Jugendzentrum Breisacher Hof, welches im Gebäude Breisacher Straße 76 untergebracht ist.
Die Gebäudesubstanz des gesamten Ensembles weist dringenden Modernisierungsbedarf auf. Die Stadt Freiburg hat daher im Oktober 2019 einen Antrag auf Aufnahme des Gebiets „Breisacher Hof“ in ein Städtebauförderungsprogramm gestellt. Das Gebiet wurde im April 2020 in das neue Bund-Länder-Programm Sozialer Zusammenhalt (SZP) aufgenommen.
Mit der Durchführung der Vorbereitenden Untersuchungen (VU) ist die KKBW GmbH beauftragt worden. Mittlerweile konnte die VU erfolgreich abgeschlossen werden.
Die förmliche Festlegung des Sanierungsgebiets „Breisacher Hof“ konnte am 06.12.2022 durch den Beschluss des Gemeinderats erfolgen. Im ersten Quartal 2023 hat die Stadt Freiburg ihr Vergabeverfahren zur Betreuung der weiteren Durchführung des Sanierungsverfahrens durch einen Sanierungsbeauftragten gem. § 157 BauGB gestartet. Dabei konnte die KKBW GmbH, wie schon in anderen Sanierungsverfahren, erneut durch ihre Professionalität und hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt Freiburg überzeugen und hat den Zuschlag für die Durchführung des Sanierungsverfahrens „Breisacher Hof“ erhalten.
Der dringende Modernisierungsbedarf an den städtebaulich prägenden und erhaltenswerten Gebäuden mit bezahlbaren, innenstadtnahen Wohnungen konnte über die VU nachgewiesen werden. Die besonderen Herausforderungen werden im Weiteren unter anderem darin bestehen, die Finanzierbarkeit der einzelnen Maßnahme vor dem Hintergrund steigender Zinsen und Baupreisen in Zusammenarbeit mit den Maßnahmenträger_innen und der Stadt Freiburg sicherzustellen und die notwendigen Finanzierungsmittel aus der Städtebauförderung im erforderlichen Maß zu generieren. Ziel dabei ist es, weitere Fördermittel zu akquirieren und nach rechtlichen Möglichkeiten mit der bestehenden Städtebauförderung zu kumulieren und zu kombinieren. Insbesondere gilt es zu gewährleisten, dass durch den Einsatz der Fördermittel Mieterhöhungen, die durch die Modernisierung entstehen können, möglichst gering ausfallen, damit die jetzigen Bewohnenden ihrem Wunsch nach Verbleib im Quartier finanziell nachkommen können und somit dem Ziel des Erhalts der Sozialstruktur Rechnung getragen werden kann. Die angestrebte Verbesserung und Erweiterung der sozialen Infrastruktur bietet nicht nur aus sozialer Sicht eine zusätzliche Chance auf Stabilisierung und positive Weiterentwicklung des „Breisacher Hofes“. Gerade die förderrechtliche Betreuung der Modernisierung des Sozial- und Jugendzentrums mit einer kompakten baulichen und konzeptionellen Erweiterung wird aufgrund der Komplexität der Maßnahme eine spannende Aufgabe.
Wir freuen uns sehr, die zukunftsorientierte und ambitionierte Entwicklung des „Breisacher Hofes“ begleiten zu dürfen. Ebenfalls freuen wir uns, die Stadt Freiburg weiterhin in gewohnt professioneller und kompetenter Weise bei einem ihrer Sanierungsverfahren unterstützen und beraten zu dürfen.

Quelle: KommunalKonzept BW GmbH



Freiburg i. Br. - "Knopfhäusle-Siedlung"

Denkmalgerechte Erneuerung und Bewahrung des Besonderen

Die ehemalige Arbeitersiedlung „Knopfhäusle-Siedlung“ wurde Ende des 19. Jahrhunderts im Bereich des zu dieser Zeit locker besiedelten heutigen Stadtteils Wiehre errichtet. Sie entstand zwischen den Jahren 1869 und 1886 als Arbeitersiedlung der einstigen Porzellanknopffabrik Risler und war die erste dieser Art in Baden. 1928 kaufte die Stadt Freiburg das komplette Areal, mittlerweile gehört es größtenteils der Freiburger Stadtimmobilien GmbH, einer Tochter der Freiburger Stadtbau GmbH.
Nach rund 150 Jahren abwechslungsreicher Geschichte ist die Siedlung mit der vollständig erhaltenen Bebauung, den erhaltenen Grünflächen und dem Straßennetz unter Denkmalschutz und von großer historischer und städtebaulicher Bedeutung. Sie bildet auch nach wie vor ein in ihrer Struktur und Funktion einzigartiges Ensemble. Die Siedlung ist zwar nahezu vollständig erhalten, jedoch besteht ein erheblicher Erneuerungsbedarf der denkmalgeschützten Bausubstanz und der öffentlichen und privaten Erschließungs- und Freiräume. Die sehr kleinen Wohneinheiten und die zugehörige Bauweise entsprechen nicht mehr den modernen Standards und Anforderungen. Jedoch hat die Siedlung neben dem Gebäudeensemble andere erhaltenswerte Merkmale: bezahlbaren Wohnraum und den einzigartigen Charme und besonderen Charakter (innerstädtisches Wohnen mit eigenem Gärtchen, enge Nachbarschaft). Die denkmalgerechte Erneuerung der Gebäude und des Gebietes und der Erhalt der besonderen Merkmale spiegelt sich folgerichtig auch in den Zielen der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme wieder.
Um diese Ziele umzusetzen, hat die Stadt Freiburg für das Programmjahr 2017 beantragt, das Sanierungsverfahren „Knopfhäusle-Siedlung“ in ein Stadterneuerungsprogramm aufzunehmen. Bereits im ersten Anlauf glückte die Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt". Im Zuge der Programmumstrukturierung wird das Verfahren nun im Programm „Sozialer Zusammenhalt“ weitergeführt. Mit Gemeinderatsbeschluss vom 25.07.2017 wurden die vorbereitenden Untersuchungen eingeleitet. Diese konnten im Jahr 2019 abgeschlossen werden. Auf Grundlage der vorbereitenden Untersuchungen erfolgte am 01.10.2019 die förmliche Festlegung des Sanierungsgebiets durch Erlass einer Sanierungssatzung.
Kurz darauf erhielten wir einen weiteren Auftrag der Stadt Freiburg, die Betreuung und Durchführung eines ihrer Sanierungsverfahren zu übernehmen. Die Beauftragung ist eine erneute Bestätigung für die lange, vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Stadt Freiburg und uns.

 

>> Hier gehts zum virtuellen Rundgang durch die Knopfhäusle-Siedlung <<

Quelle: KommunalKonzept BW GmbH



Heitersheim - "Ortskern Gallenweiler"

Sanierung im Kleinen mit großer Wirkung

Nach erfolgreicher Durchführung der Vorbereitenden Untersuchung nach § 141 BauGB durch die KommunalKonzept BW GmbH (damals Kommunale StadtErneuerung GmbH) wurde der Beschluss des Heitersheimer Gemeinderats zur Förmlichen Festlegung des Sanierungsgebietes „Ortskern Gallenweiler“ Ende Oktober 2020 veröffentlicht. Jetzt können die zahlreichen privaten und öffentlichen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen losgehen. Neben den ca. 20 privaten Gebäudemodernisierungen ist es z.B. geplant, die Aufenthaltsqualität des Dorfplatzes entscheidend zu erhöhen, den Eschbach ökologisch aufzuwerten und einen Dorfladen zu bauen, der von engagierten Bürger_innen getragen wird. Dabei fungiert die KommunalKonzept BW GmbH in den nächsten Jahren der Umsetzung als Sanierungsberaterin.

Quelle: KommunalKonzept BW GmbH



Friesenheim - "ELR-Schwerpunktgemeinde"

Begleitung und Unterstützung im Rahmen des ELR

Nachdem wir für die Gemeinde Friesenheim im Ortenaukreis im Jahr 2020 das Gemeindeentwicklungskonzept „Zukunft Friesenheim 2035“ fertiggestellt hatten, durften wir die Gemeinde im darauffolgenden Jahr auch bei der erfolgreichen Bewerbung als Schwerpunktgemeinde im Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) unterstützen. Das Programm ist als Strukturförderprogramm breit gefächert und bietet Förderungen in den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Grundversorgung und Gemeinschaftseinrichtungen. Anträge können sowohl von privaten und gewerblichen Projekttragenden, als auch von der Kommune selbst gestellt werden.  
Zusammen mit vier weiteren Gemeinden in Baden-Württemberg wurde Friesenheim für die Förderperiode 2022 bis 2026 als Schwerpunktgemeinde anerkannt. Vorteile als Schwerpunktgemeinde sind für den Zeitraum von fünf Jahren teilweise erhöhte Fördersätze, ein Fördervorrang gegenüber anderen Gemeinden und ein festgelegter Förderrahmen von 2,5 Mio. Euro.
Die KKBW GmbH erhielt 2021 erfreulicherweise den Zuschlag für die Begleitung im ELR. Wir unterstützen die Gemeinde u. a. indem wir private Antragsstellende informieren und beraten, Anträge prüfen, Fördertatbestände mit dem Regierungspräsidium abstimmen, Sachstandsberichte erstellen, Gremien informieren und bei der Öffentlichkeitsarbeit mitwirken.
Am 17.03.2023 führte die KKBW GmbH in Zusammenarbeit mit der Gemeinde zudem eine ELR-Informationsveranstaltung durch, die mit rund 50 Interessierten sehr gut besucht war. In der Folge wurden für das Programmjahr 2024 so viele private Anträge wie noch nie eingereicht. Für die Gemeinde überaus positiv ist auch die Bewilligung für die Modernisierung der Kita „Heiligenzell“ im Jahr 2023, die mit einem Maximalbetrag von 750.000 € gefördert wird.
Aufgrund der vielen erfolgreichen Anträge bereits zu Beginn der Förderperiode als Schwerpunktgemeinde, ist der vorgesehene Förderrahmen zur Halbzeit bereits fast ausgeschöpft. Die Gemeinde wird daher in 2024 eine Aufstockung der Fördermittel beantragen, um auch in den beiden verbleibenden Jahren die positive Entwicklung weiter vorantreiben zu können. Das Projekt ist ein toller Erfolg der gemeinsamen Zusammenarbeit mit der Gemeinde Friesenheim, dem Regierungspräsidium Freiburg und der KKBW GmbH. Es ist eine wichtige finanzielle Unterstützung für die Umsetzung der privaten, gewerblichen und kommunalen Projekte in Friesenheim.

Quelle: KommunalKonzept BW GmbH



Stadt Staufen - "FaustForum"

Fördermittel von Bund und Land ermöglichen wichtige Projekte der Kommunen

Seit 2016 plant die Stadt Staufen in unmittelbarer Nähe des historischen Stadtkerns eines der wichtigsten kommunalen Infrastrukturprojekte im Bereich Kultur und Bildung: Den Neubau eines Bürgerhauses mit Mediathek.
Bis zum eigentlichen Baubeschluss war es für die Stadt ein langer Weg: Aufgrund von notwendigen Umplanungen und der Corona-Pandemie, verzögerte sich der ursprüngliche Projektplan. Im Jahr 2021 konnte dann intensiv mit breiter Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit am Nutzungs- und Betreiberkonzept begonnen werden.
Von Anfang an war das Projekt in der Förderkulisse der Städtebauförderung des Bundes und Landes eingebettet und wurde dabei von der KKBW GmbH begleitet. So konnten bereits für Grunderwerb und die umfangreichen Planungsaufwendungen Finanzierungsmittel durch passgenaue Anträge und entsprechende Abstimmungen mit den Bewilligungsbehörden generiert werden. Bei bislang veranschlagten Bau- und Herstellungskosten von knapp 16 Mio. Euro ist es für die Stadt ein zwingendes Anliegen, alle möglichen Förderprogramme auszuschöpfen.
Mit der Programmausschreibung des Investitionspakts Baden-Württemberg Soziale Integration im Quartier (IBW / Landes-SIQ), die am 04.04.2023 veröffentlicht wurde, eröffnete sich für die Stadt eine weitere, essentielle Chance für zusätzliche Fördermittel. In Zusammenarbeit mit der Stadt Staufen und dem Architekturbüro konnte in kürzester Zeit ein gut begründeter und ausformulierter Antrag vorbereitet werden mit dem erfreulichen Ergebnis, dass die Stadt Staufen für ihr Projekt „FaustForum“ die mit weitem Abstand am höchst dotierte Bewilligung in Baden-Württemberg erhalten konnte. Rund 2,6 Mio. Euro stehen damit für das Vorhaben zur Verfügung. 

Quelle: fuchs.maucher.architekten.bda



Universitätsstadt Tübingen - "Südliches Stadtzentrum"

Mit Sanierungsmaßnahmen zur erfolgreichen Mobilitätswende

Das seit 2013 laufende Sanierungsverfahren setzt die im städtebaulichen Entwicklungskonzept formulierten Ziele einer ganzheitlichen Aufwertung des südlichen Stadtzentrums um. Die städtebauliche Erneuerung wird im Rahmen des Wachstum und nachhaltige Erneuerung Programms (WEP) gefördert. Ziel ist die Realisierung eines attraktiven, leistungsfähigen und durchmischten Quartiers als südliches Eingangstor zur historischen Altstadt. Die Aufwertung und Umgestaltung des öffentlichen Raums und Optimierung der Wegebeziehungen im Quartier sind im Fokus der städtebaulichen Erneuerung. Die Umgestaltung des Zinserdreiecks und die Beschleunigung des Busverkehrs konnten schon erfolgreich umgesetzt werden. Ebenso ist eine Bauruine am Foyer einem Hotelneubau gewichen.
Seit 2019 läuft die Umsetzung eines der größten städtebaulichen Projekte der Universitätsstadt, das einen zentralen Baustein der Mobilitätswende darstellt: der Umbau des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) am Europaplatz inkl. der Umgestaltung des angrenzenden Anlagenparks. Durch die Umgestaltung des ZOBs wird der Rad- und Fußverkehr sowie der ÖPNV entscheidend gestärkt. Darüber hinaus wird der bestehende Anlagenpark inkl. des Anlagensees umfassend umgestaltet und in seiner Funktion als multifunktionaler und sozialer Begegnungsraum aufgewertet.
Zusätzlich wurde 2022 im Förderprogramm „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten (IVS)“ Fördergelder für die Sanierung der unter Denkmalschutz stehenden Holztribüne und den Innenräumen des SV03 Stadions bewilligt. Das Projekt soll 2026 abgeschlossen sein.
Auch konnten zusätzliche Fördergelder für das das Vorhaben Bewegungs- und Spielbereich im Anlagenpark im Jahr 2022 im Rahmen des Förderprogramms „Investitionspakt Baden-Württemberg Soziale Integration im Quartier“ (SIQ) eingeworben werden. Das Projekt ist in 2026 fertig zu stellen.
Seit 2016 berät die KKBW die Universitätsstadt bei allen Fragen rund um die Sanierung. Besonders herausfordernd bei der Maßnahme ZOB Europaplatz / Anlagenpark ist die Kombination und Abgrenzung von fünf verschiedenen Förderprogrammen und die Vielzahl an unterschiedlichen Akteuren.

Quelle: Universitätsstadt Tübingen/Nikolai Benner